Das Konzept "Trimaran"

Am Wind (APA), Halbwind (TWA) bei 5 Bft. unter Code 0...

Leicht, breit, schnell...

Leicht

Trimarane erreichen ihre Stabilität durch ihre Breite. Daher benötigen sie keinen starren Kiel mit Bleibombe als Gegengewicht. Die Boote sind daher bauartbedingt sehr leicht. `Rastaban´ hat ein Leergewicht von nur ca. 5,5 t.

 

(hier im Bild: `meine´ Vorgängerin, die Dragonfly 32 Supreme `Shruikan´)

Breit

Die Breite ist auf See ein Vorteil, im Hafen problematisch. Deshalb hat die Quorning-Werft das `Swing Wing´- System entwickelt, mit dem die Schwimmer binnen weniger als einer Minute je Seite an den Rumpf herangeklappt werden und so die Breite auf die eines normalen Einrumpfbootes gleicher Größe reduziert wird. Das Hafenproblem hat sich damit erledigt.

...und wenn es nur darum geht, die Boxengasse frei zu halten, dann reicht es natürlich auch einseitig...

Schnell

Bedingt durch das geringe Gewicht und die wegen des aufrechten Segelns stets vollständig angeströmte Segelfläche (keine Reduzierung infolge Krängung) sind Trimarane extrem schnell.

 

Hier im Bild ein Eindruck von dem Leistungspotential von Rastaban.  Geschwindigkeiten von 20 kn und mehr sind erreichbar.

 

Eindrucksvoll ist auch das bisher einzige Werft-Video, in dem die 40er bei bis zu 30 kn Wind vorgestellt wird:


...aber auch hoch am Wind bei etwas härteren Bedingungen und gegen rund 2 Meter Nordsee-Welle...

"Größere Schwimmer sind wie tiefere Kiele, nur leichter!"

Yacht 17/2012 (Test der Dragonfly 32)

Im Bild hinten, hier im Sommer 2016 auf Helgoland,  liegt `Shruikan´, meine vormalige Dragonfly 32. In der Mitte der neun Rümpfe eine Dragonfly 920 und im Bild vorne ein Farrier.

 

Wie man im direkten Vergleich der 32er mit ihrer Vorgängerin, der 920er, sieht, haben die Schwimmer deutlich mehr Freibord und damit auch deutlich mehr Auftrieb. Und während Jens Quorning schon 2012 im Yacht-Test der DF 32 sagte: "Ja, das ist klarer Trend bei uns. Von Schiff zu Schiff gibt es mehr Auftrieb, also voluminösere Schwimmer, das bringt einfach mehr Sicherheit.", hat sich dieser Trend mit der neuen Schwimmerform der Wavepiercer noch einmal deutlich verstärkt.

 

In Yacht 14/2020, im Test der Dragonfly 40 heißt es: "Ob an der Kreuz oder beim Raumschotsritt, die Schwimmer bieten sehr viel Auftrieb und damit große Sicherheitsreserven. Selbst in heftigen Drückern baut das Boot Geschwindigkeit auf, satt wegzutauchen." Und in der Tat ist die Relation von Segelfläche zu Volumen der Schwimmer bei der DF 40 noch einmal deutlich zu Gunsten des Volumens gewachsen.


Nicht nur das Volumen ist erheblich und bietet extrem viel Sicherheit, sondern auch das Wavepiercing-Design verbessert das Seeverhalten des Schiffes merklich. Die Dragonfly 40 geht sauber durch die Welle, segelt aufrecht und trocken und vermittelt zu jedem Zeitpunkt viel Sicherheit und Kontrolle.


Seeverhalten

Die große Breite macht den Trimaran für Wellen weni-ger anfällig, als Einrumpf-boote. Die Kentergefahr in schwerem Wetter ist daher geringer, als bei Einrumpf-booten.

Beachen

Wegen des fehlenden Kiels kommen Trimarane mit ei-nem aufholbaren Schwert aus, was es für sie einfach macht, trockenzufallen. Tri-marane sind daher die ide-alen Schiffe für Gezeiten- und flachgehende Reviere.



Seegängigkeit

Angst vor einer Front am Horizont muss man auf einem Trimaran, zu allerletzt auf einer Dragonfly nicht haben. Die Schiffe vertragen sehr viel Wind und Welle, weshalb das große subjektive Sicherheitsgefühl eigentlich nie täuscht.

 

Trimarane sind daher durchweg seegängige Schiffe. Richtig ist allerdings, dass ein Trimaran sich anders als eine Kielyacht nicht wieder aufrichtet, wenn er einmal gekentert ist. Der Grenzbereich ist daher breiter, die Folgen, kommt es doch einmal zu einer Kenterung, sind verheerender. Allerdings sind alle Dragonflys  - selbst wenn alle drei Rümpfe voll Wasser laufen - unsinkbar.

 

Und: es ist noch nie eine Dragonfly größer 30 Fuß gekentert!


Ihre Seegängigkeit haben die Quorning-Trimarane nicht zuletzt beim Silverrudder 2018, einer Einhand-Regatta, bewiesen, die einmal um die dänische Insel Fünen führt. In 2018 war die Regatta von extrem hartem Wetter, Böen jenseits der 40kn und starkem, gegen den Strom stehenden Wellengang geprägt. Ein Dragonfly 28 unter der Hand von Henrik Boje Hansen, einem Quorning-Mitarbeiter, hat in diesen Bedingungen einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Zweifel daran, dass die Boote auch in extrem hartem Wetter sicher und schnell gesegelt werden können, sind daher verfehlt. Auch mein Video vom Midsummer Sail 2024 (siehe Galerie) zeigt, dass das Schiff auch bei harten Bedingungen schnell zu segeln ist.


 

Rastaban ist daher sehr seegängig. Die Schwimmer tauchen auch in Böen > 30 kn nicht merklich weg, sondern der Druck wird in Vortrieb umgewandelt....

 

Unten im Bild bei bis zu 30 Knoten AWS hoch am Wind mit zwischen 8 und 10 Knoten Geschwindigkeit bei hohem Wellengang und einem kaum abtauchenden Schwimmer.

 

Es ist einfach nur eine Freude, diese Schiffe zu segeln!


Und das Handling bleibt auch bei schwerem Wetter - hier im wörtlichsten Sinne - ein Kinderspiel...